Wie sehen die Museen der Zukunft aus? Welche Trends und Tendenzen zeichnen sich ab? Welche Innovationen sind gekommen, um zu bleiben? Und welche Herausforderungen stellen sich? Diesen Fragen und mehr geht der Sammelband »Museen der Zukunft: Trends und Herausforderungen eines innovationsorientierten Kulturmanagements«, herausgegeben von Henning Mohr, Leiter des Instituts für Kulturpolitik der kulturpolitischen Gesellschaft, und Diana Modarressi Tehrani, Leiterin der Stabsstelle Wissenschaftsmanagement am Deutschen Bergbau Museum Bochum, nach. Obwohl die Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen von Museen prinzipiell nichts Neues sei, habe sie gerade Hochkonjunktur, so Mohr und Modarressi Tehrani in der Einleitung. Das Potenzial des Bandes liege – gemäß den Herausgebern – darin, dass nicht nur Visionen präsentiert, sondern gezielt Innovationsmethoden und Zukunftstrends als Anknüpfungspunkte zur Diskussion gestellt werden, um so einen konkreten Praxisbeitrag zur Stärkung der Museumsarbeit zu leisten. Diesen Zielen folgend gliedert sich der Sammelband in zwei Teile: Im ersten werden aktuelle Tendenzen eines zukunftsorientierten Kulturmanagements thematisiert; im zweiten wird das aufgebaute Grundverständnis erweitert und wesentliche Zukunftsthemen sowie Herausforderungen kritisch diskutiert. Dabei sollen die einzelnen Texte als sogenannte Module verstanden werden. Themen, die dabei angesprochen werden, sind z. B. Museen nach der Pandemie, Künstliche Intelligenz, Virtual und Augmented Reality, Museen als Dritte Orte, postkoloniale Museologie und viele andere. Zu den Autorinnen und Autoren des Sammelbandes zählen unter anderem Andrea Geipel, Armin Klein, Kristin Oswald, Ivana Scharf und Gernot Wolfram.

Henning Mohr, Diana Modarressi-Tehrani (Hg.). Museen der Zukunft: Trends und Herausforderungen eines innovationsorientierten Kulturmanagements. Bielefeld 2022

Dieser Text ist zuerst erschienen in Politik & Kultur 03/2022.